Low-Kick kann als Vollkontaktkickboxen bezeichnet werden, wobei auch die Möglichkeit besteht die Beine des Gegners mit klaren Kicks zu treffen. Alle anderen Definitionen entsprechen dem Vollkontakt.


  1. Kampffläche:
    Die Wettkampffläche muss aus einem Boxring bestehen. Die Größe der Kampffläche sollte möglichst 6 x 6 Meter betragen.
  2. Wertungen:
    Jeder Kämpfer muss mind. 6 Kicks pro Runde leisten. Er muss die klare Absicht durch den Kick zu treffen erkennen lassen. Der Kämpfer muss im gesamten Kampf 18 Kicks erzielen.
    Eine Wertung wird gegeben, wenn eine erlaubte Technik mit folgenden Kriterien ein erlaubtes Ziel trifft:
    – gute Ausführung (saubere Technik in Balance)
    – kraftvolle Ausführung (volle Kraft und Schnelligkeit)
    – Wachsamkeit (volle Konzentration, kein Abdrehen des Gesichts bei erhaltenen Schlägen)
    – gutes Timing und richtige Distanz (damit die Technik den größtmöglichen Effekt hat)
    – sportl. Haltung (kein bösartiges Verhalten bei erhaltenen Schlägen)

    Während jeder Runde notiert jeder Punktrichter die Treffer, die ein Kämpfer erzielt. Damit ein Treffer gezählt wird, darf er weder geblockt noch gestoppt werden. Die Anzahl der Treffer werden am Ende jeder Runde gezählt und dem Kämpfer zugewiesen, der überlegen ist.

    Schläge werden nicht gewertet:

    – wenn sie regelwidrig sind
    – wenn sie auf die Arme treffen
    – wenn sie schwach ausgeführt werden und nicht aus dem Bein, Körper oder Schulter geschlagen werden.

    Für alle erlaubten Techniken (Schläge, Kicks, Feger), die mit Schnelligkeit, Fokus, Balance und Kraft auf eine erlaubte Trefferfläche gelangen, erhält der Kämpfer folgende Wertung:

    1 Punkt für Hand- und Fußtechniken zum Körper oder Bein
    1 Punkt für Kopfkicks
    1 Punkt für Sprungkicks zum Körper
    1 Punkt für Sprungkicks zum Kopf

  3. Kampfzeit und Rundenzahl:
    Die Kampfzeit beträgt pro Runde 2 Minuten, die Pausen betragen 1 Minute. Bei Turnieren sollen jeweils 3 Runden, bei Mannschaftsbegegnungen 3 Runden und bei Einzel-Titelkämpfen 5 Runden angesetzt werden.
  4. Kampfrichter:
    Der Kampfrichter ist dafür verantwortlich, dass der Kampf nur dann geführt oder weitergeführt wird, wenn beide Kämpfer absolut kampffähig sind. Beim geringsten Verdacht oder Anhaltspunkt einer Kampfunfähigkeit muss mit dem Anzählen begonnen werden bzw. bei einer Verletzung muss der Kampf unterbrochen werden.
    Im Falle des Anzählens muss der andere Kämpfer in eine neutrale Ecke geschickt werden; im Falle einer Verletzung ist sofort der Ringarzt hinzuzuziehen. Das An- oder Auszählen geschieht im Sekundenrhythmus von 1 – 10; die Zahl 10 bedeutet das „AUS“. Es wird über das Rundenende hinaus weitergezählt.

    Ein Kampf mit Lowkicks soll vom Kampfrichter nur unterbrochen werden, wenn ein Kämpfer am Boden ist, bei einem „knock-out“, bei Verletzungen, zur Ermahnung oder bei Erteilung von Minuspunkten, wenn die Sicherheitsausrüstung nicht in Ordnung ist oder wenn ein Kämpfer, sein Coach oder der Ringarzt den Kampf beenden wollen.

  5. Punktrichter:
    Bewertet wird jeder Kampf durch 3 Punktrichter. Jede Runde wird mit der Punktzahl abzüglich evtl. Minuspunkte durch Fouls, fehlende Fußstöße oder Niederschläge bewertet. Das Gesamtergebnis ergibt sich aus der Addition der Runden-Resultate.